An diesem windigen und für Juli eindeutig zu kühlen Mittwochabend warteten sieben regattawütige Crews zunächst auf den Wettfahrtleiter. Als er denn kam gab es vor dem Hallosagen schon die ersten fragen nach dem Kurs.
Es wehte ein doch unerwartet starker Wind aus WNW mit 5 bis 6 Windstärken. Ein Wind der Obelix schon beim Ablegen unter Segeln hinderte. So schied schon der erste Wagemutige leider aus. Sechs Yachten liefen aus und schnell stellte die sonst so siegverwöhnte Eclipse fest, es ist zu viel Wind. Wegen mangelndem Crewgewicht sagte sie per Funk ab und segelte in den Hafen. Der Kurs bei wirklich ruppigen Bedingungen und einer kurzen, hohen, hackigen See ging von der Toten Frau zur OIS 3, dann zum Toten Mann und wieder zurück zur Toten Frau. Dieses Dreieck sollte an Backbord gelassen und zweimal gesegelt werden. Die Startsequenz wurde eingeleitet und nunmehr fünf Yachten traten zum Start an. Lady S, Mojo und Majestic kamen gut und recht dicht zusammen über die Linie, gefolgt von Unsere Urmel. Elfin trieb mal wieder nur unter Gross segelnd das Starterfeld vor sich her. Dass nur das Groß reichen würde, stellte sich schnell als Schnapsidee raus. Also Genua III raus und Elfin jagte nun mit voller Beseglung das Feld vor sich her. Kurz darauf schied Unsere Urmel per UKW-Ruf aus dem Rennen und nur noch die vier größeren Yachten tobten bei der hackigen See über die Bahn. Mojo und Majestic segelten gleich auf und beeinflussten sich so sehr, dass Elfin recht schnell aufschließen konnte. Dann trennten sich die Wege auf der Kreuz um sich dann am Luvfaß wieder zu treffen. Majestic kam von Land, hatte die erste Position und konnte die Höhe kneifende Elfin trotz Steuerbordbug vorher passieren. Wendete aber zu früh und zwang sich sowie Elfin zu einem nochmaligen kurzen Holeschlag, der bei diesen Bedingungen als äußerst unerfreulich zu bezeichnen ist. So kam dann wieder Mojo ins Spiel, die zwischenzeitlich etwas abgeschlagen schien. So passierte Majestic als erste, dann Mojo und Elfin die erste Tonne, unauffällig gefolgt von der Lady S die abseits von den drei Streithähnen ein gutes Rennen segeln konnte. Auf dem Raumschotskurs zum TM fuhren besagte Drei wieder ineinander. Majestic kontrollierte die beiden in Leeliegenden. Es war keinem möglich durch diesen immensen Windschatten zu kommen. Hinzu kam, dass sich die drei mit der stolzen Geschwindigkeit von 10 kn dem Toten Mann näherten. Dann plötzlich huschte Elfin doch auf dreiviertel der Strecke durch Majestics Schatten und konnte sicher in erster Position die Tonne per Halse runden. Durch den freien Wind gelang es Elfin sich immer weiter von den jetzt nur noch zwei Streithähnen abzusetzen, um ähnlich wie Lady S ihr eigenes Rennen zu segeln. Nach der TF ging es für alle wieder bei 26 bis 29 kn scheinbaren Wind an die unbequeme Kreuz. Wobei Mojo vor Majestic das Luvfass rundete. Ein lauten Aufschrei der Begeisterung gab es bei der Crew der Elfin als die Logge bergab doch stolze 14,7 kn anzeigte. Majestic kämpfte weiter und nutze seine Rollsegel um eben mal die Segel auszureffen und doch wieder Mojo dichter zu kommen. Majestic schaffte es knapp nicht nach gesegelter Zeit und kam hinter Mojo als dritte ins Ziel. Alles in allem trotz ruppiger Bedingungen eine faire Regatta mit einem anschließend schönen Grillabend.
ORC
Platz | Boot | berechnete Zeit |
1 | Majestic | 1:12:29 |
2 | Mojo | 1:20:01 |
3 | Elfin | 1:21:22 |
4 | Eclipse | DNS |
Yardstick 1 (DSV)
Platz | Boot | Yardstick | berechnete Zeit |
1 | Elfin | 82 | 1:39:14 |
2 | Majestic | 87 | 1:39:38 |
3 | Lady S. | 95 | 1:42:43 |
4 | Mojo | 84 | 1:43:05 |
5 | Eclipse | 84 | DNS |