Nachdem die Mittwochsregatta nun schon einmal wegen Starkwind ausfallen musste, konnte endlich wieder gesegelt werden. Der Wind kam aus Ost-Nordost und somit bot sich ein Kurs Richtung Heiligendamm an. Von dort ging es für die Yardstickgruppe 2 direkt zurück ins Ziel bei TF, während die Schnellen noch einmal zu TM und dann ins Ziel bei TF gingen.
Der Start bei 12 kn Wind war dann recht eindeutig. TF war klar bevorteilt und so starteten alle mit Backwordwind. Jeder versuchte, so dicht wie möglich an TF zu liegen. Ganz vorne mit einem Nullstart lag die Eclipse, dicht gefolgt vom Tiger und der Elfin. Mojo konnte sich gerade noch so reindrängeln, weil Unsre Urmel und die Blue ein klein wenig Raum gaben. Der Kurs nach Heiligendamm sah ganz nach einem hohen Anlieger, zumindest Für die Elfin und Eclipse, aus. Eclipse konnte die Elfin auch noch ein Weilchen in ihrem Kielwasser lassen, bis dann ein Tiger mit Steuerbordwind Eclipse zum Abfallen zwang und Elfin diese somit locker überlaufen konnte. Die anderen Boote lagen aufgrund der gesiebten Luft deutlich näher unter Land.
Der hohe Am-Wind-Kurs sollte jedoch nicht von Dauer sein, denn der Wind drehte mal eben im Minutentakt um mehr als 40 Grad. Eclipse versuchte den Abwinden der Elfin zu entgehen und den Drehern mit Wenden zu begegnen. Die Anderen hielten es für sinnvoller, ihre Schiffe einfach auf Speed zu halten, anstatt wertvolle Zeit durch Wenden zu verschenken. Welche Taktik nun besser war ist noch nicht geklärt. Für Eclipse war das Wenden aufgrund ihrer Agilität sinnvoll, bei den Anderen hätte dies wohl eher zum Stillstand geführt.
Eine halbe Meile vor Heiligendamm waren dann alle auf einem Anlieger und einige konnten schon mit einem kleinen Schrick in den Schoten fahren bis plötzlich die führende Elfin Richtung Strand abbog. Nervöses Höhe-Knüppeln brachte nun auch nichts mehr, denn der Dreher war lokal vorgegeben und somit mussten alle nochmal wenden.
Der Vorwindkurs brachte dann keine Veränderungen in der Platzierung. Die Ehrgeizigen versuchten bei nur noch 8 bis 10 kn Wind so viel Segelfläche wie möglich zu ziehen, was bei Mojo und Eclipse der Spi und bei Elfin der Gennacker sind. Lediglich die in Heiligendamm noch sehr weit vorne liegende VIELMEER Blue muss sich nun von ihrem Sponsor einige unangenehme Fragen gefallen lassen. Trotz der idealen Bedingungen verzichtete man auf den dekorativen Gennacker. Aufgrund des recht platten Kurses musste die Elfin weiter rausfahren als die Eclipse, so dass etwa 10 min. vor TM der Eindruck entstand, dass Eclipse die Elfin noch kassieren könnte. Ein 30 Grad Winddreher vernichtete diese Hoffnung dann wieder, so dass Elfin und der Tiger dann doch noch vor Eclipse an der Tonne waren, wobei der Tiger den Weg um die Tonne durch gezieltes Einparken versperrte. Die Vermutung liegt nahe, dass Jörg irgendeinen Deal mit Christoph hat, um die Konkurrenz abzuschütteln….
Am Ziel zeigte sich dann, dass die Kurswahl perfekt war, denn die Boote der Klassen Yardstick 1 und Yardstick 2 kamen alle sehr nahe beieinander ins Ziel. Hier nun die Ergebnisse:
ORC
Platz | Boot | berechnete Zeit |
1 | Elfin | 1:24:28 |
2 | Eclipse | 1:25:18 |
3 | Mojo | 1:34:13 |
5 | Ch’ti | 2:00:44 |
Yardstick 1 (DSV)
Platz | Boot | Yardstick | berechnete Zeit |
1 | Eclipse | 84 | 1:41:25 |
2 | Elfin | 82 | 1:43:00 |
3 | Tiger | 79 | 1:52:04 |
4 | Mojo | 84 | 2:00:33 |
5 | VIELMEER Blue | 86 | 2:12:47 |
6 | Ch’ti | 88 | 2:32:13 |
Yardstick 2 (DSV)
Platz | Boot | Yardstick | berechnete Zeit |
1 | Uns’re Urmel | 103 | 1:28:39 |
2 | Strawanzer | 99 | 1:29:25 |
3 | Obelix | 105 | 1:33:30 |
4 | Azurit | 109 | 1:39:31 |
5 | Südwind | 99 | 1:41:47 |