Tja, da wir nun schon einmal ein Zitat aus der Musikbranche bemüht haben, nun das Ganze nochmal auf Grönemeyerisch. „Was soll das?“
So inetwa dachten Einige bei der letzten Mittwochsregatta. Getstartet wurde wie immer an TF bei etwa 10 kn Wind aus Ost. Bevorteilt war irgendwie TF selbst, da man ja nach Süden nicht besonders weit kommt. Wenn der Ehrgeiz mit unseren Seglern dann jedoch durchgeht, dann kommt man unweigerlich zu der Frage, die Herbert Grönemeyer mal gestellt hat. Da wird mal eben von Luv in den Kurs eines Bootes mit Steuerbordwind hineingehalst, was im Normalfall zum Crash, mindestens jedoch zur Disqualifikation geführt hätte. Aber wenn man nun mal das größte Schiff hat, dann wird das Eurer Mejestät offenbar verziehen. Andere Starten mit Backbordwind und machen keinerlei Anstalten, dies durch eine Raumforderung am Hindernis (Sandbank) zu begründen. Dies wäre aber auch nicht durchgegangen, denn wer am Hindernis startet darf sich vielmeer durch Abfallen hinten einfädeln. Wenn man es also genau nimmt, dann können wir das Größte Schiff und das mit den 8 großen Buchstaben gleich mal von der Ergebnisliste streichen.
Nun aber zum Rennen. Es ging los mit einer fast perfekten Kreuz zu TM, dann auf einem Am Wind Kurs zur OIS 3. Angeführt wurde das Feld von Mojo, gefolgt von Eclipse und Elfin. Dies änderte sich dann auf dem Vorwindkurs, auf dem Eclipse sich die Führung holte. Bereits hier begann der Wind leicht zu drehen. Angekommen an TF sollte es wieder zu TM gehen, doch da der Wind mal eben um fast 40 Grad gedreht hatte war dies ein Anlieger und der Kurs wurde spontan geändert. Es ging nun also wieder zur OIS 3. Mit dem Dreher kam dann auch der Wind mit 18 Knoten und mehr. Alle waren nun ein wenig übertakelt. Mojo hatte hier die größte Mühe und verlor deutlich. Elfin, die den Schlag nach Norden machte, konnte von dem Wind profitieren und war dann auch erste an der Tonne. Auch Majestic konnte jetzt aufholen. Auf dem platten Vorwindkurs zum Ziel gab es dann noch einen genialen Showdown. Elfin mit Gennacker und Eclipse mit Spi. Eclipse war zwar etwa einen halben Knoten schneller, hätte aber noch eine Halse fabrizieren müssen. Aufgrund des starken Windes und der unterbesetzten Crew wurde aber darauf verzichtet und die letzten 100 Meter unter Groß und Genua zurückgelegt. Elfin gab alles und legte eine Halse nach der Anderen hin, wobei der 200 m² Gennacker schon ziemlich beeindruckende Kräfte auf das große Schiff ausübt. Hier nun die Ergebnisse:
ORC
Platz | Boot | berechnete Zeit |
1 | Eclipse | 1:16:54 |
2 | Mojo | 1:17:23 |
3 | Majestic | 1:18:17 |
4 | Elfin | 1:19:05 |
5 | Ch’ti | 1:24:14 |
Yardstick 1 (DSV)
Platz | Boot | Yardstick | berechnete Zeit |
1 | Eclipse | 84 | 1:34:12 |
2 | Elfin | 82 | 1:36:27 |
3 | Mojo | 84 | 1:39:17 |
4 | VIELMEER Blue | 86 | 1:40:24 |
5 | Majestic | 87 | 1:48:28 |
6 | Ch’ti | 88 | 1:49:35 |
Yardstick 2 (DSV)
Platz | Boot | Yardstick | berechnete Zeit |
1 | Uns’re Urmel | 103 | 1:01:21 |
1 | Strawanzer | 99 | 1:05:26 |
1 | Südwindl | 99 | 1:07:27 |