Heute muss ich dann doch mal ein Zitat des Musikers Philip Boa als Einstieg nutzen. Dieser sagte einmal in einem Interview: »Für eine erfolgreiche Band benötigt man eine ungerade Anzahl an Menschen die kleiner als drei ist. Banddemokratie funktioniert nicht.«. Ebenso scheint es wohl auch an Bord einer Segelyacht zu sein, vor allem wenn der Skipper selbst Musiker ist. Soviel schonmal vorab zur VIELMEER Blue.
Zum ersten Mal in dieser Saison ging es am 11. Juni um unsere Regattatonnen, die Jens und Horst mit dem Penck (großer Dank an die Firma Krebs) pünktlich zur Regatta ausgebracht hatten. Noch ohne Befeuerung konnten sie schonmal benutzt werden. Bei 10 knoten Wind aus Ost-Südost wurde klassisch an TF gestartet. Ganz vorne Eclipse, Uns’re Urmel und Ch’ti, gefolgt vom Rest. Auf der Kreuz entschieden sich fast alle für die rechte Seite mit weniger Abdeckung. Nur ein paar Mutige trauten sich unter Land, was dann aber auch nicht wirklich Erfolg brachte. Erste an TM war Eclipse, dicht gefolgt von Eflin und Mojo. Von dort ging es zur OIS 3, wobei die Schiffe mit längerer LWL dann langsam aufholten und Eclipse seinen führenden Platz abgeben musste. Zusätzliche Probleme brachte zumindest auf Eclipse die Tatsache, dass mit Yvonne und mir zwei Maulwürfe die Taktik besprachen und sich somit von ihren Blindenführern den Weg weisen lassen mussten – Die Tonnen sind auf See irgendwie ziemlich klein….
An OIS 3 zog Elfin den Gennacker, Eclipse halste drunter hinweg und zog mit dem Spi wieder vor. Mojo versuchte eine andere Taktik, über die wir nach dem Grillabend nun auch nicht mehr sprechen sollen – sagt Stefan. Nur soviel: Raumschots unter Genua ist Mojo ja auch nicht sooo langsam.
Angekommen an OIS 1 ging es runter zu TF, wobei hier wieder die LWL zum tragen kam und Elfin versuchte, mal eben in Lee durchzubrechen. Das ging auch nicht so richtig, aber die Taktik ging trotzdem auf, denn kurz hinter TF konnte Elfin dann Raum zum Wenden vor einem festen Hindernis (Sandbank) verlangen, den wir natürlich gewährten. Elfin fuhr dann natürlich trotzdem noch ein kleines Stück und lag nun in Luv querab. Die Zielkreuz zu TM wurde also von Elfin diktiert, so dass diese zuerst ins Ziel ging, gefolgt von Eclipse und Mojo, die ihre Position vor Ch’ti trotz … naja, wir wollen ja nicht drüber reden … behaupten konnte.
Ch’ti mit Star-Besetzung gab alles, und zeigte, was taktisch und segeltechnisch so möglich ist, so dass sie vor der Blue ins Ziel gingen, die jedoch den Einhandbonus und somit die wahre Beachtung erhalten sollte. Ich war zwar nicht an Bord der Ch’ti, aber hier sollten wir uns vielleicht nochmal an das Zitat vom Anfang erinnern.
Nach den Rennen montierte Mojo noch schnell die Lichter auf unsere Tonnen und Holger spendierte für alle Bier und eine tolle Nachspeise.
Hier nun die Wertung nach DSV. Die Ergebnisse nach nunseren eigenen Systemen werden, um es hier überischtlich zu halten, in Zukunft immer abends von Christoph verkündet und einmal pro Monat hier veröffentlich. Auf Anfrage gibt es diese natürlich jederzeit auch per mail.
ORC
Platz | Boot | berechnete Zeit |
1 | Eclipse | 0:57:59 |
2 | Elfin | 0:59:01 |
3 | Majestic | 1:01:55 |
4 | Ch’ti | 1:02:16 |
5 | Mojo | 1:02:20 |
Yardstick 1 (DSV)
Platz | Boot | Yardstick | berechnete Zeit |
1 | Eclipse | 84 | 1:11:00 |
2 | Elfin | 82 | 1:11:58 |
3 | Mojo | 84 | 1:19:50 |
4 | Ch’ti | 88 | 1:21:09 |
5 | VIELMEER Blue | 86 | 1:24:24 |
6 | Majestic | 87 | 1:27:05 |
Yardstick 2 (DSV)
Platz | Boot | Yardstick | berechnete Zeit |
1 | Uns’re Urmel | 103 | 1:17:46 |