Am 20. Juni um 1:09 Uhr war Sommersonnenwende, die kurz zuvor stattfindende Mittwochsregatta war demnach der „wahre“ Midsummercup. Allerdings waren die Windbedingungen alles andere als sonnig. 7 Yachten traten bei zunächst guten 3 Windstärken aus NO zu Mittwochsregatta an. Nach einer fast schon als basisdemokratischen Abstimmung zu bezeichnenden Funkkonferenz auf Kanal 69 wurde der Kurs TF-TM-OIS1-TF (2x) festgelegt. Den besten Start hatte wie so oft die Majestic. Zum Teil wurden gleich die großen bunten Segel gezückt und in Folge dessen rundete die Vielmeer Blue das Leefaß zu erst. Die Kreuz darauf glich einer Buckelpiste. Kurze Altsee und abflauender Wind machte dem Feld zu schaffen. Die größeren Yachten bockten wie Schaukelpferdchen, dann noch ein kapitaler Winddreher von 60° und das Feld verschob sich. Als erste am Luvfaß rundete die Elfin viel zu dicht gefolgt von der Ch’ti, die wie schon die Woche zuvor sehr gut mit den Bedingungen klar kam. Aber auch die anderen „Kleinen“ schlugen sich wacker. So war Obelix als kleinstes Boot mittendrin, was sicher den einen oder anderen verzweifeln ließ. Der folgende Raumkurs wurde durch dem Winddreher zum scharfen Anlieger. Der Wind legt zwischenzeitlich wieder zu und so wurde unter Einbeziehung der „Vonhinten-Ersten“ entschieden, dass statt des Dreiecks noch eine Diagonale zum Toten Mann und zurück zu segeln ist. Eine nicht ganz so weise Entscheidung, weil der Wind dann doch wegzusterben drohte. Die Ch’ti mit einer Crew von lauter „Langhaarigen“ lief zur Höchstform auf und entwickelte sich zum wahren Luffe-Killer. Nur mit Mühe konnte die Elfin die Erste Position beim Zieleinlauf behaupten. Letztlich erreichten alle 7 Boote die Ziellinie zu einer für den längsten Tag des Jahres akzeptablen Zeit. Während einige fleißige Hände schon den Grill vorbereiteten, hatte die Elfin noch Bergungsaufgaben zu übernehmen und schleppte kurzerhand die havarierte Harvet in den Hafen. Anschließend wurden die ein oder anderen Manöver bei Bier und Grillwurst im Weinberg ausgewertet bis dann doch die kürzeste Nacht des Jahres begann.
Platz |
Bootsname |
Steuermann |
Yardstick |
gesegelte Zeit |
gerechnete Zeit |
1 |
Ch’ti |
Ulf Schröder |
88 |
1:37:05 |
1:50:19 |
2 |
Elfin |
Christoph Merkel |
81 |
1:32:54 |
1:54:41 |
3 |
Mr. Hyde |
Jörg Elsner |
101 |
2:01:38 |
2:00:26 |
4 |
Obelix |
Reiner Kukeit |
105 |
2:13:30 |
2:07:09 |
5 |
Majestic |
Rico Hellenbach |
86 |
1:56:56 |
2:15:58 |
6 |
Strawanzer |
Horst Dieckhoff |
99 |
2:19:07 |
2:20:31 |
7 |
VIELMEER Blue |
Peter Weide |
86 |
2:18:28 |
2:41:00 |
In der Handicapwertung sah es wie folgt aus:
Platz |
Bootsname |
Handicap |
neues Handicap |
1 |
Ch’ti |
+1 | -2 |
2 |
Mr. Hyde |
+3 | +1 |
3 |
Elfin |
-4 | -5 |
4 |
Obelix |
0 | 0 |
5 |
Strawanzer |
0 | +1 |
6 |
Majestic |
-2 | 0 |
7 |
VIELMEER Blue |
+4 | +7 |
DNC | Adhara |
-3 |
-3 |
DNC | Azurit |
-2 |
-2 |
DNC | Heaven can wait |
+3 |
+3 |
DNC | Long John Silver |
-4 |
-4 |
DNC | Luffti’kus |
+1 |
+1 |
DNC | Mojo |
+3 |
+3 |