Am Dienstag, den 15. Mai starteten wir ins Segelcamp. Als wir in Heidenholz angekommen waren, warf Niklas aus Versehen seinen Schuh in Wasser und ich musste ihn raus holen. Ich war mit Helene und Emma in einem Zimmer. Ungefähr nach der Hälfte der Zeit kam noch ein Mädchen namens Anne dazu.
Am Anfang bin ich noch Opti gesegelt, später dann Europe. Beim ersten Mal bin ich mit der Europe zweimal gekentert, deswegen hat Peter mich rein geschleppt. Am nächsten Tag war so viel Wind, dass ich mit Jonas als erstes raus fahren sollte um zu schauen, ob der Wind zu stark ist. Am Nachmittag sind wir dann aber alle aufs Wasser. Am nächsten Tag bin ich wieder Europe gesegelt. Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich am Anfang ein paar Schwierigkeiten hatte, weil ich nicht wusste, woher der Wind kam. Später konnte ich dann richtig ausreiten.
Wir sind auch einmal mit den Motorbooten „Santa Maria“ und „Strolch“ raus gefahren, um Kentertraining zu machen. Helene hat angefangen, weil sie „Tigerlilli“ raus gesegelt hat. Danach war ich dran. Ich musste mich sehr weit über die Kante lehnen, bis ich kenterte. Ich bin auch unter dem Opti getaucht. Das Aufrichten war auch recht leicht. Es sind aber nicht alle dran gekommen.
Wir hatten total nette Nachbarn. Ein Mann fragte, ob wir Würstchen wollten, weil sie gerade grillten. Das Witzige: Am selben Abend gab es auch Würstchen zum Abendbrot. Am nächsten Tag durften wir auf ihrem Quad mit fahren. Als die Jungs Fußball schauten, haben wir uns mit ihnen unterhalten. Wir bekamen auch noch zwei Tüten Grissini. Ein paar mal spielten wir auch noch mit Aris, dem Hund der Familie mit dem Quad.
An einem Tag waren wir auf der Malchower Sommerrodelbahn. Jeder durfte dreimal fahren. Als wir wieder in Heidenholz waren, gingen wir noch in den dortigen Streichelzoo. Es gab ein total süßes Fohlen. Einmal waren wir auch im Wald und sind einem Naturlehrpfad gefolgt. Anne und ich konnten uns aber nicht alle Schilder durchlesen, weil die Jungs zu schnell waren.
Leider ging die Zeit viel zu schnell um und der Tag der Abreise war gekommen. Morgens waren wir alle noch mal segeln. Ich bin wieder mit der Europe gefahren. Ich musste mich richtig weit raus lehnen und als ich wieder rein gefahren bin, war ich klitschnass. Als ich fast an Land war, bin ich noch einmal gekentert. Weil ich das Schwert schon raus genommen hatte, musste ich übers Segel klettern um es wieder rein zu stecken. Ich habe es aber geschafft. Ich war schließlich noch einmal schwimmen und als alles wieder verstaut war sind wir gefahren. Ich wäre gerne noch länger geblieben, denn es hat richtig Spaß gemacht.
Foto: Dr. Michael Gerding