Nachdem die geneigte Seglerschaft sich über die letzten Jahre am Pfingstwochenende auf Sylt vergnügt hat, sind zumindest 22 Hobie 16 dieses Jahr dem Lockruf aus Kühlungsborn gefolgt. Und schon vorweg genommen: es hat sich wirklich gelohnt! Ehrlich gesagt, hatten wir diesbezüglich anfangs leichte Bedenken. Die Camping- Möglichkeit war ein Bauplatz gegenüber vom Club- Gelände, den man sich besser nicht beim Regen vorstellen wollte.
Frühstück sollte es am Samstagmorgen um 7 Uhr geben, Skippermeeting um 8.30 Uhr und Start um 10.30 Uhr. Dafür waren rund 2 Stunden Mittagspause – merkwürdige Zeiten haben die hier…Aber schon recht bald waren wir alle von der Freundlichkeit der Helfer angetan, wussten schnell die kurzen Wege und die gute Verpflegung zu schätzen. Darüber hinaus waren die Duschmöglichkeiten absolut okay und wir wussten, wo Bier rein und wo Bier raus kommt (geiles T-Shirt!!).
Zum Seglerischen: Die ersten beiden Läufe waren geprägt von besten Binnenrevier- Verhältnissen Bosauer Art, mit denen Steve Rumpf mit Agneta Mandel am besten klar zu kommen schien (Platz 1 und 3). In der langen Mittagspause war wohl die häufigste Frage der Segler, ob man zum nächsten Start wieder nüchtern ist, wenn man sich gleich zu Anfang der Pause diverse Biere die Kehle runterperlen lässt und dann nur noch Wasser trinkt. Zum nächsten Lauf frischte der Wind immer mehr auf, sodass wir – wie nüchtern auch immer – am Nachmittag 2 Läufe bei perfekten Bedingungen vorfinden konnten. Vorne gab es einen Zweikampf zwischen den Crews Backes/Iversen und Mohr/Wichardt mit jeweils den Plätzen 1 und 2. Etwas Sorgen musste man sich um unser Waldbeeren-Kompott Team Delius/Wiese-Dohse machen, die am ersten Tag schon ungewöhnliche 15 Punkte eingefahren hatten. Am Abend musste man sich dagegen keine Sorgen machen, weil Nils Seiffert 18 Jahre alt wurde und somit einen ausgegeben hat. Schönen Dank nochmal! Am Sonntag wurden bei ungemütlichen Bedingungen, aber immerhin guten 4 Bft 3 Läufe ohne große Unterbrechungen gesegelt. Die Deli(us)ziösen Waldbeeren (von der Wiese in die Dohse) kamen nun langsam mitSieg in allen Läufen richtig in Fahrt. Am zweitbesten machten es an diesem Tag Schubert/Schreyack, dicht gefolgt von Backes/Iversen und Wiese-Dohse/Gehrmann. Ab 15 Uhr hatten wir dann alle Freizeit – herrlich!! Der Sonntagabend hielt sich zunächst noch etwas zurück. Es gab frisch gezapftes für sensationelle 1 Euro und dazu Kotelett und Würstchen vom Grill für ebenfalls 1 Euro (Hammer, ma` ehrlich). Dazu wurden wir vom DJ mit Liedern von Andrea Berg oder Roland Kaiser berieselt. Doch auf einmal hat sich genau dieser Sonntagabend überlegt, es richtig krachen zu lassen. Und so brannte in Kürze die Luft, es wurde auf den Tischen und Bänken und sogar auch auf der Tanzfläche getanzt, gestrippt und gerockt. Jetzt haben sich jedoch einige Bänke und Tische gedacht, dass sie sooo viele Tänzer gar nicht aushalten und sind einfach in sich zusammengesackt. Das wiederum hat eine psychisch ohnehin etwas labile Gruppe von Biergläsern gesehen und ist dann auch einfach zwischen der feiernden Meute kaputt gegangen.
Na so was…Um Mitternacht mussten wir zunächst für den DJ sammel, damit er weitermacht. Um 1 Uhr musste das Spektakel allerdings beendet werden. Einige fanden es schade, dachten aber, wenn es am schönsten ist, dann soll man gehen. das schien allerdings nicht für Rolf Prosch, Steve und Versi zu gelten (Irish Pub). Oder aber es war erst morgens um halb sechs am schönsten. Auf jeden Fall können alle Beteilligten dieser Party-Nacht bezeugen, dass selbige nichts geringeres als das Prädikat „absolut legendär“ verdient hat. Wenige Stunden später wurde auch noch bei 4-5 Bft. gesegelt. Zwei knackige Läufe wurden schnell durchgesegelt, die die Crew Schubert/Schreyack Dank eines Frühstartes von Backes/Iversen für sich entscheiden konnten. Den größten Vorschoterverschleiß an diesem Wochenende hatten punktgleich Johann (Johanna, LvS, Lauritz) und Christian (Wiebke, Holger, Nils). Gewonnen hat wie immer Delius/Wiese-Dohse, wie langweilig…Insgesamt passte es auf dem Wasser sehr gut – vielen Dank an die Regattaleitung. An Land hat sich der Segelclub Kühlungsborn ebenfalls in unsere Herzen geholfen. Tolle, familiäre Atmosphäre, sodass ich mir sicher bin, dass wir auch in Zukunft bei euch noch viel Spaß haben werden.