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Im letzten Jahr sind mehrere Kinder des Segelclub Kühlungsborn aus der Opti-Gruppe rausgewachsen. Es mussten neue Boote her. Einige Jollen wurden von Clubmitgliedern zur Verfügung gestellt. Entsprechend der geschichtlichen Tradition des Segelclub Kühlungsborn sollten die Kinder aber auch das Cat segeln erlernen. Für Jugendliche hat der Club bereits zwei Hobie-Cat 16. Doch diese Bootsklasse setzt Grundkenntnisse und Erfahrungen im Catsegeln voraus. Es fehlte also ein Kinder-Cat. Im letzten Jahr konnte der Club dank der Unterstützung von Sponsoren ein Hobie-Dragoon kaufen. Das Feriencamp Börgerende und Wittenbecker Bau GmbH & Co.KG bzw. Grewe Rohleitungsbau GmbH spendeten jeweils 2.500 €. Dank der Unterstützung der beiden Sponsoren musste aus dem Jugendetat des Segelclubs nur eine geringe Summe für ein nagelneues Boot ausgegeben werden.

Im letzten Jahr segelten verschiedene Kinder auf dem neuen Cat. Jeder wollte das fast 4 m lange Zweirumpfboot mal ausprobieren. Im Laufe der Saison lernte Tobias Gerding (13 Jahre alt) durch regelmäßige Teilnahme an den Trainingseinheiten schnell mit dem neuen Boot umzugehen. In relativ kurzer Zeit gewann er Sicherheit im Bootshandling und nahm oft andere Kinder mit. Darunter war auch die 12 jährige Jana Wörmer.

Tobias Gerding am Steuer des neuen Hobie-Dragoon.

Eine feste Hobie-Dragoon-Crew ist gefunden. Tobias und Jana werden in diesem Jahr zusammen den Dragoon segeln. Tobias am Steuer und Jana als Vorschoterin. Der Crew steht gleich eine große Aufgabe bevor, denn sie wollen an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Diese findet in Travemünde im Rahmen der Travemünder Woche vom 20. bis 28. Juli statt.

Doch die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft bedarf einiger Vorbereitung. Die Segler müssen regelfest und körperlich fit sein sowie ein sicheres Bootshandling beherrschen. Dafür wurde ein spezieller Trainingsplan für die Crew erstellt. Seit Februar 2013 haben die beiden bis zu viermal in der Woche Training. Mittwoch schwimmen, Donnerstag Krafttraining, Samstag Regelkunde & Taktik und Sonntag nochmal schwimmen. Ab April sollte es eigentlich schon aufs Wasser gehen, doch der lange, kalte Winter machte einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem nahmen die beiden in den Osterferien an einem Cat-Trainingslager in Bosau (Schleswig-Holstein) teil. Da der Plöner See noch zugefrohren war, standen Theorie, Trimm und Taktik auf dem Trainingsplan.

In den nächsten Tagen geht es dann endlich aufs Wasser. Dann wird Montags, Dienstags und Samstags gesegelt. Das Schwimmtraining soll am Freitag fortgeführt werden. Auch die Teilnahme an weiteren Ranglistenregatten in Bosau im Mai und Hochwacht im Juni steht noch an. Natürlich nehmen die Kinder auch an den Clubwettfahrten in Kühlungsborn teil. Ende Juli dann der Höhepunkt, dann geht es zur WM nach Travemünde.

Am Dienstag, den 15. Mai starteten wir ins Segelcamp. Als wir in Heidenholz angekommen waren, warf Niklas aus Versehen seinen Schuh in Wasser und ich musste ihn raus holen. Ich war mit Helene und Emma in einem Zimmer. Ungefähr nach der Hälfte der Zeit kam noch ein Mädchen namens Anne dazu.

Am Anfang bin ich noch Opti gesegelt, später dann Europe. Beim ersten Mal bin ich mit der Europe zweimal gekentert, deswegen hat Peter mich rein geschleppt. Am nächsten Tag war so viel Wind, dass ich mit Jonas als erstes raus fahren sollte um zu schauen, ob der Wind zu stark ist. Am Nachmittag sind wir dann aber alle aufs Wasser. Am nächsten Tag bin ich wieder Europe gesegelt. Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich am Anfang ein paar Schwierigkeiten hatte, weil ich nicht wusste, woher der Wind kam. Später konnte ich dann richtig ausreiten.

Wir sind auch einmal mit den Motorbooten „Santa Maria“ und „Strolch“ raus gefahren, um Kentertraining zu machen. Helene hat angefangen, weil sie „Tigerlilli“ raus gesegelt hat. Danach war ich dran. Ich musste mich sehr weit über die Kante lehnen, bis ich kenterte. Ich bin auch unter dem Opti getaucht. Das Aufrichten war auch recht leicht. Es sind aber nicht alle dran gekommen.

Wir hatten total nette Nachbarn. Ein Mann fragte, ob wir Würstchen wollten, weil sie gerade grillten. Das Witzige: Am selben Abend gab es auch Würstchen zum Abendbrot. Am nächsten Tag durften wir auf ihrem Quad mit fahren. Als die Jungs Fußball schauten, haben wir uns mit ihnen unterhalten. Wir bekamen auch noch zwei Tüten Grissini. Ein paar mal spielten wir auch noch mit Aris, dem Hund der Familie mit dem Quad.

An einem Tag waren wir auf der Malchower Sommerrodelbahn. Jeder durfte dreimal fahren. Als wir wieder in Heidenholz waren, gingen wir noch in den dortigen Streichelzoo. Es gab ein total süßes Fohlen. Einmal waren wir auch im Wald und sind einem Naturlehrpfad gefolgt. Anne und ich konnten uns aber nicht alle Schilder durchlesen, weil die Jungs zu schnell waren.

Leider ging die Zeit viel zu schnell um und der Tag der Abreise war gekommen. Morgens waren wir alle noch mal segeln. Ich bin wieder mit der Europe gefahren. Ich musste mich richtig weit raus lehnen und als ich wieder rein gefahren bin, war ich klitschnass. Als ich fast an Land war, bin ich noch einmal gekentert. Weil ich das Schwert schon raus genommen hatte, musste ich übers Segel klettern um es wieder rein zu stecken. Ich habe es aber geschafft. Ich war schließlich noch einmal schwimmen und als alles wieder verstaut war sind wir gefahren. Ich wäre gerne noch länger geblieben, denn es hat richtig Spaß gemacht.

Foto: Dr. Michael Gerding

Vor dem ersten Mal segeln ist man immer sehr aufgeregt, egal ob man noch ein Kind oder schon erwachsen ist. Eine gute Betreuung und gute Vorbereitung sind die wichtigsten Faktoren, um erfolgreich in den Segelsport einzusteigen. Den ganzen Winter über haben sich die jungen Segel-Kids im Alter von 8 bis 13 Jahren auf diesen Tag vorbereitet. Sie sind jede Woche den Aufbau des Optis durchgegangen, haben die Kurse zum Wind und Manöver kennengelernt. In den letzten Wochen bei den warmen Temperaturen kamen dann die Strandoptis zum Einsatz. In ihnen wurden die ersten „Trockenübungen“ gemacht: Wo sitze ich im Opti? Wie macht man eine Wende oder eine Halse? Für den ersten Segeltag der Kinder hat der Segelclub etwas ganz Besonderes organisiert. In der Ferienwoche vor Ostern geht es fünf Tage lang zum Trainingslager im Ferienpark Heidenholz auf dem Plauer See.

Mit den überwiegend schwachen Winden und dem glatten Wasser ist der Plauer See ein optimales Revier, um das Segeln im Opti zu erlernen. Damit keine lange Weile aufkommt, sind die Tage straff durchorganisiert. Der Tag beginnt mit Frühsport, anschließend geht es zum Frühstück. Nachdem die Boote aufgetakelt sind und die Kinder sich umgezogen haben, geht es endlich auf`s Wasser. Mittags geht es kurz an Land, um auf einer Wiese sitzend das Lunch-Paket zu verzehren. Nachmittags sind die Kinder wieder auf dem Wasser bis es irgendwann Abendbrot gibt.

Die Trainer können im Rahmen dieses Trainingslagers individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen. Für diejenigen, die schon mal gesegelt sind, geht es gleich auf`s Wasser. Andere Kinder, die noch nie gesegelt sind, werden langsamer herangeführt. Im flachen Wasser machen sie ihre ersten Segelversuche und ein Trainer steht immer daneben, um Tips zu geben.

In diesem Jahr werden nicht nur Segelneulinge sondern auch Umsteiger am Trainingslager teilnehmen. Im Alter von 13 bis 15 Jahren werden die Kinder vor allem körperlich für den Opti zu groß und steigen auf ein größeres und schnelleres Boot um. Dazu werden die zwei clubeigenen Europes und ein Cadet zum Trainingslager mitgenommen. Die Europe segelt man genauso wie den Opti alleine und im Cadet sitzt man zu zweit. Der Einstieg in die neue Bootklasse soll so erleichtert werden. Vor allem das Segeln an mehreren Tagen hintereinander bringt große Fortschritte im Bootshandling.

Das Ziel ist, den Kindern ein unvergessliches erstes Segelerlebnis auf dem eigenen Boot zu verschaffen und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu verstärken.

Am 25. und 26. September wurde in Rostock um das „47. Blaue Band“ gesegelt. Ausrichtender war der Mecklenburgische Yachtclub Rostock.

Vom Segelclub Kühlungsborn segelten wir, Niklas und Tobias, in der Bootsklasse Opti B mit. Außerdem sind noch 420er, Cadet, Ixylon und Laser Radial mitgefahren.

Foto: Birgit Quendt

Trotz schwachen Windes konnten am Samstag drei Wettfahrten stattfinden.
Am Sonntag hatten wir tolles Segelwetter und haben noch zwei Wettfahrten gemacht.

Es war kein Ranglistenturnier, aber trotzdem haben insgesamt 46 Opti-Segler teilgenommen.  Ich erreichte in der Gesamtwertung den 36. Platz und Niklas den 22. Platz.

Wir danken Nicole, dass sie uns unterstützt und uns ein paar Tipps gegeben hat.

Am 28. und 29. August nahmen Tobias und ich am Freundschaftspokal in Hohen Viecheln teil. Wir durften erstmalig die Regatta-Optis des Vereins segeln. Insgesamt segelten wir sieben Wettfahrten. Am Samstag waren wir von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr und am Sonntag von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr auf dem Wasser. Dabei wehte insbesondere am Sonntag ein sehr starker Wind, der einige Kinder kentern ließ.

Tobias und ich konnten viel von den anderen Kindern lernen und hatten auch viel Spaß. Am Ende belegten wir die Plätze 25. und 34. von insgesamt 42. Startern. Dies ist für unsere erste richtige Regatta mit den Regatta-Optis ein tolles Ergebnis.

In der Rangliste von Mecklenburg-Vorpommern belegen Tobias und ich jetzt die Plätze 105 und 125 von 158 gelisteten Opti-Seglern.

Wir möchten ganz herzlich Nicole danken, die uns mit ihren Ratschlägen toll geholfen hat.

Euer Niklas

Sechs Kinder vom Segelclub Kühlungsborn fuhren an diesem Wochenende zur Sommer-sonnenwendenregatta in Rerik. Dort wurden die Kreis Kinder und Jugendsportspiele ausgetragen.

Gestartet wurde am Samstag um 11 Uhr bei starkem Wind mit bis zu 6 Bft. Es wurden nur zwei Rennen gesegelt, bei denen die meisten Optimisten das Ziel nicht erreichten.

Der Start am Sonntag begann schon um 9.30 Uhr bei Sonnenschein und angenehmen 4 bis  5 Windstärken, die im Laufe der vier Rennen auf 3 Bft. abflauten.

Unsere Kinder belegten bei den sechs gesegelten Wettfahrten der Kreis Kinder und Jugendsportspiele die ersten vier Plätze.

Johanna siegte in ihrem „Vielmeer“-Opti „Killersprotte“ und freute sich über die Urkunde und die Gold-Medaille. Genauso Niklas, der im „Grandhotel Heiligendamm“-Opti „Schwup di wup“  Platz 2 belegte. Den 3. Platz erkämpfte sich Pit mit der „Heiligen Makrele“, dem „Zimmer am Meer“-Opti. Ein Punkt weniger hatte Kilian mit dem „M’s No2“-Opti „Flitzer“. Auch für Gina in „Twister“ gesponsert von der Waschosase und Tobias auf dem „Brauhaus“-Opti „Kielschwein“ war es ein erfolgreiches Wochenende.

Foto: Michael Gerding

Die drei vorne platzierten Kinder Johanna, Niklas und Pit bekommen nun die Chance mit unseren Regatta-Optis noch dieses Jahr an einer Ranglistenregatta in der Nähe teilzunehmen.

Vom 12.5.-16.5.2010 waren wir in Plau am See. Wir waren im "Ferienpark Heidenholz" 
in Bungalows untergebracht. Es sind 10 Kinder und als Trainer Yvonne Oesterreich, 
Peter Menzel, Sascha Böhme und Gesa Tenzer mitgefahren.

An den ersten zwei Tagen war fast kein Wind aber dann wurde der Wind in den weiteren 
Tagen stärker.

Am letzten Tag haben die meisten den theoretischen Teil des Jüngstensegelscheins 
erfolgreich bestanden. Am Vormittag des Abreisetages war die praktische Prüfung 
absolviert.

Ich persönlich fand das Trainingslager sehr schön und freue mich auf das nächste 
Jahr!