Unglaubliche 16 Grad und perfekter Wind mit 10 Knoten aus Süd. Ist das nun eine Reformation des klassischen Herbstwetters oder der feuchtwarme Atem der vielen Geister an Land? Zumindest schien das letztere wohl doch realistischer, denn auch die Luftfeuchtigkeit lag nahe der 100%.
Angetreten waren pnktlich um 11:00 Uhr am Reformationstag die üblichen Verdächtigen. Mangels Bahn marken und weil wir ja ausnahmsweise nicht durch die nahende Dunkelheit zur Eile gezwungen waren, gab es auch erstmal einen schönen langen Schlag. Gestartet wurde wie immer an TF, diesmal Richtung Osten. Wendemarke war der Messmast vor Nienhagen. Am Start lag Eclipse noch ganz vorne, während die drei größeren Boote Elfin, Mojo und Ch’ti eine Parade für das Fotoshooting unter Land fuhren. Dank höherer Rumpfgeschwindigkeit dauerte es dann auch nicht lange bis Elfin alle hinter sich ließ. Mojo stelle schnell fest, dass die Rumpfgeschwindigkeit mit der kleinen Genua noch nicht erreicht wird und setzte dann auch den Gennacker, womit das Soll erfüllt und Eclipse mal eben abgekocht wurde. Ch’ti hingegen blieb achteraus und wurde auch noch von Miraculix, die ebenfalls mit Gennacker nahten überholt. Eclipse ohne Gennacker musste also tatenölos zusehen, wie die großen und die Gennackerfahrer Stück für Stück Zeit gutmachten.
Vor Kühlungsborn wurde dann noch TM gerundet, von woaus es direkt ins Ziel an TF ging. Die Reihenfolge war nun keine Reformation mit Elfin, gefolgt von Mojo, Eclipse, Miraculix und Ch’ti.
Start zum zweiten Rennen des Tages.
Nach dem Rennen ging es für die Sportler kurz an Land zur Pullerpause und zum Crewwechsel, wärend die Fraktion mit Einbauklo und Herd sich Erbsensuppe auf See machte. Nach der Pause wurde noch zwei Rennen zwischen TF und TM bei abnehmendem Wind gesegelt. Beim Ersten gab es einen allgemeinen aber dafür gerechten Frühstart, so dass das Rennen dann doch gewertet werden konnte. Nach zwei half & halfs – oder wie nennt man up & downs bei Halbwind? – ging es ins Ziel, wobei Eclipse dank des nachlanssenden Windes schon besser abschnitt. Im letzten Rennen war Eclipse dann wohl doch etwas deutlicher über dier Linie als die Anderen, so dass es einen OCS (on course side) gab. Bei einem half & half konnte Eclipse danke schwachen, freien Windes seine Leichtwindperformance voll ausspielen und auch ohne Spi oder Gennacker die Verfolger mit Gennacker abschütteln. All das nützte nichts, denn man war ja bereits raus.
Die wahre Reformation ist dann das gerechnete Ergebnis mit Siegern, die niemand erwartet hätte. Geisterbesuch gab es dann beim Grillen und am Feuer, wobei der Zaubermeister, bereits ein wenig verzeubert vom Zaubertrunk, den Geistern ausgiebig einheizte.
Hier die Ergebnisse vom 31.10.2014:
ORC
Platz | Boot | Rennen 1 | Rennen 2 |
Rennen 3 |
1 | Ch’ti | 3 | 1 | 1 |
2 | Mojo | 1 | 2 | 2 |
3 | Elfin | 5 | 4 | 3 |
4 | Eclipse | 4 | 3 | 6 (OCS) |
5 | Miraculix | 2 | 6 (DNS) | 6 (DNS) |
Yardstick 1 (DSV)
Platz | Boot | Rennen 1 | Rennen 2 |
Rennen 3 |
1 | Elfin | 1 | 3 | 3 |
2 | Ch’ti | 5 | 2 | 1 |
3 | Mojo | 3 | 4 | 2 |
4 | Eclipse | 4 | 1 | 6 (OCS) |
5 | Miraculix | 2 | 6 (DNS) | 6 (DNS) |
Nun noch zum Sherry-Cup vom 21. September. Gestartet wurde in Nysted, Ziel war Kühlungsborn.
ORC
Platz | Boot | gerechnete Zeit |
1 | Adhara | 2:05:22 |
2 | Mojo | 2:22:30 |
3 | Elfin | 2:38:06 |
Yardstick 1 (DSV)
Platz | Boot | Rennen 1 |
1 | Adhara | 3:10:02 |
2 | Elfin | 3:12:48 |
3 | Mojo | 3:13:15 |
4 | Lady S. | 3:17:17 |