Was soll man als Segler im Winter schon machen…
Eine Antwort lautet: „Klassenfahrt!“. Genau das geschah am vergangenen Samstag. Acht Dickschiffsegler trafen sich in Bad Doberan bei Christoph, um dort zusammen in Firmenbus für Brückenprüfungen und Verkehrszählungen auf die Reise zu gehen. OK, so richtig nach einer Fahrt im Grünen sah es nicht aus. Zum Einen schneite es bereits, zum Anderen hatten wir uns nicht gerade landfein gemacht. Ziel der Reise war das Gelände der Rostocker Korrosionsschutz, wo derzeit unsere Regattatonnen ein etwas unwürdiges dasein fristeten. Dies wollten wir beenden indem wir alle Muscheln entfernen und alles auseinanderbauen wollten.
Am Ziel angekommen ging es dann auch sofort an die Arbeit. Es wurden Muscheln abgekratzt, Schäkel und Masten abgebaut, Masten zerflext und neu geschweißt sowie Ankerketten und -leinen sortiert. Alle waren so voller Tatendrang, dass wir völlig vergaßen, warum wir noch hier waren. Natürlich, da waren ja noch die Kästen Bier, der Glühwein und die Würstchen. Nach fast komplett getaner Arbeit wurden diese Nahrungsmittel erst einmal angegriffen. Danach waren alle schonmal etwas landfeiner. Vor allem aber steckten alle derart voller Tatendrang, dass mal eben ein 350 kg schwerer Ankerstein per Hand zur Seite geschoben wurde.
Nachdem alles erledigt und schön sortiert war ging es zurück nach Bad Doberan. Im Bus gab es noch ein par Bier und so kamen wir dann doch nicht drum herum, noch einmal zum Mittag in den „ALten Fritz“ einzukehren. Hierfür waren wir gerade richtig gekleidet.
Fazit: Klassenfahrt ist schön. Das machen wir im März nochmal. Dann wird alles angepinselt.