Starke Winde bei voller Sonne

Trotz der guten 6 Windstärken, die in einzelnen Böen sogar die Stärke 7 aus West erreichten, trafen sich 6 unerschrockene Dickschiffe sowie ein Hobie Tiger vor Kühlungsborn zur Mittwochsregatta. Der Kurs wurde wie folgt festgelegt: Gegenwind-Start, dann raus zur OIS1, dann OIS2 vor Heiligendamm und dann zurück zur Toten Frau ins Ziel kreuzen. Der Kurs war dem Tiger zu weit und so starteten 5 Boote gefolgt von der etwas verspäteten Vielmeer Blue. Am Start kann es schon zu sportlichen Auseinandersetzungen zwischen der Inspiration und der Majestic, die den anderen Beteiligten ein spannendes Bild boten und zum Teil im Sprechfunk noch untermalt wurden. Wer im einzelnen wie Schuld hatte, kann man nicht sagen aber die Schiffe blieben unverletzt. Generell konnte man in eine sportliche und biertrinkende Fraktion unterteilen. Die Sportlichen, dazu gehörten die Majestic, die Inspiration; die Havet und die Blue, hatten alle möglichen Segel gesetzt und kämpften nach allen Regeln der Segelkunst. Die Biertrinkenden, also die Ch’ti und die Elfin, ließen die Großsegel verpackt und überlegten auf dem so langen und auch so langsamen Raumwindkurs nach Heiligendamm beim Bierchen, ob es nicht doch besser gewesen wäre, das Großsegel zu setzen. Zumal nicht nur die „Sportlichen“ sich recht schnell entfernten, sondern ein Zaungast, ein schwarzes modernes segelndes Ungetüm (45 Fuss?) mit eigenwilligen orangen Cockpitsofas von hinten durchs Feld schoss. Nun ja das Bier hat keine Lösung gebracht. Aber es gibt ja immer noch die Kreuz und auf der brauchte man bei 30 Knoten scheinbaren Wind kein Großsegel. Und so wurde die Reihenfolge des Zieleinlaufes nochmal neu gewürfelt. Alles in allem ein windig schöner Segelabend…

Handicap-Wertung