Kühlungsborn Die Vorbereitungen auf die Deutschen Segelmeisterschaften in Kühlungsborn laufen beim Segelclub auf Hochtouren. Und parallel, also nicht am Rande, muss auch der normale Betrieb weiter laufen, denn die Segelsaison steht schon fast vor der Tür. Klaus Voigt, stellvertretender Vorsitzender des Cluba, hat in der vergangenden Woche einen Volltreffer gelandet. Er war in Schwerin beim Landessportbund und erhielt die Zusage über 15000 Euro für die Rekonstruktion und Renovierung des Seglerheims. 5000 Euro Eigenmittel muss der Club aufbringen. „Sobald das Geld auf dem Konto ist, werden wir beginnen – aber erst nach den Meisterschaften. Die alten Fenster werden durch neue ersetzt, für das Holztor wir ein Rolltor eingebaut. Die elektrische Anlage ist zum Teil noch von 1959. Also auch hier muss grundlegend saniert werden. Das Haus und die Clubräume erhalten einen neuen Anstrich. In der Bootshalle werden Dusche und Toilette eingebaut. Die Maurerarbeiten und das Fliesen verlegen übernehmen wir selbst“, freut sich Klaus Voigt.
Ganz aktuell aber sind alle Clubmitglieder mit der Vorbereitung der Deutschen Meisterschaft beschäftigt. Viele Vorgespräche mit Partnern und Mitsteitern wurden bereits geführt. Reinhold Bartel, Vorsitzender, lobt die gute Partnerschaft zur TSK und Stadt, auch der Handwerker- und Gewerbeverein will mit zupacken. Die kürzlich gegründete Arbeitsgruppe zur Vorbereitung und zur Durchführung der Deutschen Meisterschaften tagt am 12. April erneut. Bis dahin wollen Bartel und Voigt den Ablaufplan vorlegen – mit konkreter Festlegung der einzelnen Verantwortlichkeiten. „Eine solche verlangt eine exakte Logistik, den Ablauf von der Stunde Null bis zur Siegerehrung. Aber anders geht es nicht“, weiß Reinhold Bartel. So wird sich die TSK u.a. um Toiletten und Duschwagen kümmern. Für das Segellager, welches rund um die Schwimmhalle etabliert wird, muss u.a. Strom wie auch Wasser her, geklärt werden, wohin mit dem Abwasser. Eine Aufgabe für den Bauhof der Stadt. Souvenirs sollen verkauft werden, der Segelclub selbst wird sich mit seiner Kinder- und Jugendarbeit vorstellen.
Das Pfingstwochenende soll zu einem Highlight für alle Kühlungsborner und Gäste der Stadt werden. Ein Event solchen Ausmaßes gab es bisher in der Geschichte von Kühlungsborn noch nicht – im maritimen Bereich, weiß Bartel einzuschätzen. Das alles auf die Beine zu stellen kostet nicht nur zeit, sondern auch Geld. Für jede Spende, sei sie auch noch so klein, ist der Segelclub dankbar. Hinzu kommt noch, dass im vergangenen Jahr zur Regatta das Trainerboot gekentert ist. Es war nicht mehr zu retten. Nun muss ein neues her, das mindestens 15000 Euro kostet.
„Dass wir die Deutschen Meisterschaften nicht jedes Jahr nach Kühlungsborn holen können, ist uns klar. Aber, wir wollen andere Highlights schaffen. Wir planen u.a. eine Regatta für Yachten.“