Wettfahrtleiter in der Kritik

Es ist vielleicht nicht schlimm wenn man rechts und links, oder besser gesagt Backbord und Steuerbord nicht auseinanderhalten kann, aber als Wettfahrtleiter? Nun da kann man sich einiges anhören wenn man Steuerbord sagt aber das andere Steuerbord meint. Nun denn irgendwie haben doch alle ihren Weg um die Tonnen gefunden. Dabei herrschten nahezu karibische Wetterverhältnisse auf der Kühlungsborner Mittwochsregattabahn. T-Shirtwetter vom feinsten trieb 8 Yachten auf das Wasser. Der Wind wehte mitunter sehr eigenwillig aus Nordost bis Ost mit 3 bis 4 Windstärken. Gesegelt wurde zur OIS 2 wobei die Gruppe II danach ins Ziel einlaufen konnte und die Gruppe II noch einen Umweg um den Toten Mann zum Ziel nehmen musste. Der Wind war es auch, der durch seine putzigen Dreher das Feld mehrmals durcheinander brachte. So segelten zeitweise MAJESTIC und ELFIN im Abstand von 50 m parallel am Wind allerdings mit unterschiedlichem Bug! Ohnehin hatte MAJESTIC auf dem Weg nach Heiligendamm nicht nur den besten Start, sondern auch das beste Gespür für den Wind. Wahrscheinlich nur, weil der Wettfahrtleiter nicht rechts und links unterscheiden konnte, musste MAJESTIC kurz vor der Tonne die Führung an die ELFIN abgeben. Vor dem Wind war es wieder das Problem welche Seite man wählt, denn genau zwischen „dicht unter Land“ und „draußen auf See“ war ein Strich mit wenig Wind, wie einige Teilnehmer leidvoll erfahren müssten. Bei der Gruppe II starteten bezeichnenderweise zwei Yachten und ohnehin hatte sie auch nur zwei Teilnehmer. Sprich, sowohl OBELIX als auch KUMULUS traten einhand an, wobei KUMUMLUS am Ende die Nase vorn hatte. Bei der Gruppe I sortierte sich der Zieleinlauf nach knapp zwei Stunden segeln analog zu den Yardstickzahlen. Alles in Allem ein schöner Segeltag der mit einem bierseeligen Grillabend ebenso schön endete.