Wilde Winde

Trotz Dragon Grand Prix trafen sich acht Yachten zur Mittwochsregatta bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 24° Celsius. Herrlich für eine Regatta, wenn, ja wenn der wilde Wind nicht gewesen wäre. Es sah zunächst nach einem frischem ONO-Wind aus und so wurde die OIS 2 vor Heiligendamm angepeilt. Doch schon am Start wurde klar, dass etwas nicht stimmt. 300 m zwischen Nord und Süd machten mehr als zwei Windstärken aus! Also möglichst weit draußen starten und siehe da glücklicherweise hatten uns die Fischer eine super Startlinie ausgelegt. Beim Start wurde dann überdeutlich klar woher der Wind wehte und vor allem wo er nicht wehte. So legte Majestic einen fulminanten Start hin der einige Mitstreiter fast verzweifeln ließ, dennoch die Welle des Erfolges führt auch mach mal in die Irre und so fuhr Majestic zu weit unter Land und verhungerte kläglich, während das Feld deutlich sah wo es nicht hin sollte und weit nach draußen fuhr. Starke Winddreher würfelten die Rangfolge immer wieder durcheinander. Dieses Gedrehe machte den Weg nach Heiligendamm auch deutlich länger als gewöhnlich. Gerade noch bequem die Tonne anliegen können und schwups, doch wieder Kreuzen. Es kam häufiger vor, dass die Teilnehmer den gleichen Kurs fuhren aber jeweils auf anderen Bug. Unsere Urmel und Majestic gaben auf, aber die verbliebenen sechs Boote kämpften sich um die Tonne. Und? Wie sollte es bei solchen verrückten Bedingungen anders sein? Zurück musste natürlich auch gekreuzt werden… Aber das Wetter war wenigsten schön! Und es gab reichlich beim anschließenden Grillen beim Bier zu erzählen.