Unser etablierter Wettfahrtleiter Christoph hatte sich in den Urlaub abgemeldet und mit Rico einen adäquaten Stellvertreter benannt. Trotzdem wurde nicht so recht gesegelt. Na gut, der Wille und der Ehrgeiz waren da, aber der Wind hat es den Teilnehmern dann doch recht schwer gemacht. Bei satten 5 Knoten aus Nordost wurde an TF in Richtung OIS 3 gestartet. Als erste ging Mojo über die Startlinie, die anderen behinderten sich gegenseititg. Eclipse zog dann als erste den Spi, gefolgt von Majestic, Miraculix und Adhara. Mojo hingegen ging vermutlich wegen des komfortablen Vorsprungs alles ein wenig ruhiger an und verzichtete auf das Vowindsegel. Ob Mojo einen deal mit dem Wind hatte oder einfach nur Glück ist zwar noch nicht klar, aber irgendwie drehte der Wind ziemlich schnell direkt auf Nord, sodass aus dem Raumschotskurs ein hoher Am Wind Kurs wurde und alle sogar noch zwei Wenden benötigten, um zu OIS 3 zu gelangen. Mit großem Vorsprung war Mojo die erste an OIS 3, gefolgt von Eclipse. Von dort ging es Vorwind zu TM, was Mojo dann auch den Führungsplatz kostete. Eclipse fuhr deutlich höher und kam so auf über 5 knoten Speed und überholte Mojo dann noch vor TM. Während der Rest des Feldes noch immer an OIS 3 fest hing fuhren die beiden Leichtwindschiffe aus der Feder von Bruce Farr munter um die Wette zur OIS 1 und wunderten sich über die Abmeldungen per Funk. So wurde das Rennen für die meisten zwischen OIS3 und TM bei nur 2 knoten Wind beendet. Einzig Mojo und Eclipse wollten nicht aufgeben und trieben mit 0,2 kn Fahrt durchs Wasser Richtung Tonne, wo dann das wirkliche Highlight dieser Regatta wartete. Eine Schule Schweinswale kam bis auf nur wenige Meter an die beiden Schiffe heran, was die vom Ehrgeiz getriebenen Skipper nicht wirklich erfreute, weil beide Crews plötzlich kein Auge mehr für die Segel hatten. So wurde das Rennen an OIS 1 mit Mojo als Sieger beendet.